Snapchats Probleme, Uber for XXX & Airspace - Issue #32
Ich hoffe ehrlich, du liest diese E-Mail an einem Pool oder Sandstrand. Wenn du aber stattdessen wie ich in einem Büro festsitzt, hätte ich da wenigstens ein 360°-Video aus Hawai. (Für vollkommene Immersion bietet sich wahrscheinlich ein Eimer Sand oder Wasser an 😉)
Rockt eine (hoffentlich entspannte) Woche!
Johannes
P.S. Für ein paar Office-Sommer-Vibes 🌴🐚🎵
Gründe Snapchat nicht zu mögen
Eine kleine Liste berechtigter Kritikpunkt an Snapchat. Zwar ist das Unternehmen noch immer verhältnismäßig jung, aber hat in vielen Fällen noch einiges an Arbeit vor sich.
Snapchat hat wiederholt Filter veröffentlicht, die als rassistisch kritisiert wurden. Allgemein krankt Snapchat an dem Problem, dass viele seiner “Beauty”-Filter dazu neigen die Gesichtshaut aufzuhellen. Ein Feature, dass bei weißen Nutzern durchaus funktioniert, jedoch zu merkwürdigen Ergebnissen bei dunkleren Hautfarben führt. Die Diagnose lautet: Zu viel Monokultur im Entwicklerteam.
Apropos Entwickler: Snapchats Android App ist überraschend schlecht programmiert. Instagram-Stories nutzt beispielsweise die Android-Kamera-API, Snapchat macht einen Screenshot von der laufenden Kamera. Die Folge: Schlechte Bilder und miese Performance.
Und mit den lange bekannten Problemen in der UI will ich gar nicht erst anfangen...
+ Auch noch einmal eine gute Aufstellung aller Dinge, die Instagram mit seinen Stories besser macht als Snapchat.
The UBER for XXX
(Ich hoffe die Überschrifft lässt diese E-Mail nicht im Spamfilter hängen bleiben)
Die Digitalisierung hat nie halt vor Beziehungen oder dem modernen Sex-Leben gemacht. Dennoch sehen wir wenige Start-Ups, die explizit versuchen in diesen Bereich vorzudringen, Tinder und Dating-Apps einmal mit eingeschlossen.
Ohlala landete Anfang des Jahres in den Medien, weil das Start-Up angeblich in einer Guerilla Marketingaktion Eskorts auf die Tech-Konferenz NOAH geschickt hatte. Aber einmal abgesehen davon ist Ohlala kurz gesagt eine Plattform auf der Männer Frauen für Dates bezahlen können (im Durchschnitt etwa 300$). Natürlich ist der Begriff Date etwas weit gefasst.
Ein langes aber interessantes Profil über das Unternehmen von The Verge.
Why the Airbnb generation needs hourly sex rooms
Fusion hatte diesen Monat eine ganze Reihe Texte, die sich mit der Zukunft von Sex und Beziehungen beschäftigen. Dieser Text beschäftigt sich mit der Frage, ob es in Amerika, bzw. Europa einen Markt gäbe für Stundenhotels, wie sie in Asien und Süd-Amerika bereits stärker verbreitet sind. Ich weiß das klingt erst einmal sehr anrüchig, aber der Gedanke ist trotzdem ein Interessanter: Wo ist das Airbnb für Sex-Räume?
Airbnbs Gentrifizierung des Urlaubsraums
Wir bleiben bei dem Airbnb-Themenkomplex. Nur in der weniger anrüchigen Ecke.
AirSpace ist ein Begriff, mit dem Igor Schwarzmann Orte bezeichnet, die zwar räumlich von einander getrennt sind, aber keine Unterschiede haben. Wie Beispielsweise die tausende an gleichaussehenden Coffeeshops, die rund um den Globus aufploppen. Oder die Ähnlichkeit von Airbnbs in den verschiedensten Ländern. Eine Tatsache, die das Unternehmen sogar aktiv unterstützt, in dem es Hosts Einrichtungstipps gibt. Airbnb ähnelt mehr und mehr dem Hotelgewerbe, in dem es seinen Nutzern versucht eine möglichst Nahtlose Urlaubserfahrung zu bieten.
+ Passend dazu: Airbnb hat eine eigenes Design Studio gegründet
Merkwürdiges & Anderes
Barak Obama hat jetzt auch einen eigenen Chatbot und es gibt einen zweiten politischen Chatbot, der gestellte Fragen an Clinton und Trump weitergeben will 🤖
Der Chatbot-Rechtsanwalt, der Strafzettel erfolgreich bekämpfte, will jetzt Obdachlosen helfen (Sind Chatbots vielleicht die Zukunft der Bürokratie?)
In VR und mit Google Streetview einmal durch England radeln
Twitter öffnet seine Moments für “Creators” und in absehbarer Zeit für andere Nutzer (Könnte interessanter sein als jeder andere Product-Roll-Out von Twitter diese Jahr)
Eine Textanalyse von Donald Trumps Twitter-Account. Tl;dr: Trump überteibt mehr und ist wütender als seine Berater 🍊
Es gibt jetzt eine Konferenz für Emojis in San Francisco. (Wo sonst?)
Die NYT hat dieses Jahr bereits zwei Marketing Agenturen eingekauft
Pokémon Go verliert nach seinem Hoch massiv an an aktiven Spielern
Facebook liefert sich derzeit einen amüsanten Kampf mit AdBlockern