AirPods und Kartenspiele đ
Die Re:Publica zu verpassen ist fĂŒr mich immer mit gemischten GefĂŒhlen verbunden. Man vermisst die Leute, die sich in Berlin rumtreiben und mit denen man auch gerne mal wieder ein Bier getrunken hĂ€tte, auf der anderen Seite dĂŒrfte es auch die produktivste Woche des Jahres sein. So ruhig und ungestört ist es selten im BĂŒro. Vielleicht ja nĂ€chstes Jahr wieder. đ
Rockt den Rest der Woche!
Johannes
P.S.: Eine wachsende Liste an Re:Publica Talks, die ich nachschauen will.
Design ist politisch, wie Motherboard in einer ausfĂŒhrlichen und Ă€uĂerst grĂŒndlichen Kritik der Apple AirPods wieder einmal beweist. Das Problem: AirPods sind nicht reparierbare undâschlimmer nochânicht recyclebarem Luxusprodukte, da die Lithium-Ionen-Batterie fest mit dem GerĂ€t verklebt ist.
AirPods were destined to become e-waste from the moment they were manufactured. And AirPods become e-waste after just eighteen months, when the irreplaceable lithium ion battery dies.
AirPods sind damit ein Beispiel von allem, was derzeit in der Tech-Industrie schief lÀuft. Apple hat nicht nur bewusst dieses Design produzieren lassen, sondern auch durch das entfernen der Kopfhörer-Buchse die eigenen Kunden mehr oder weniger zu diesen GerÀten gezwungen.
+ Es sei auch angemerkt, dass Apple Kalifornias "Right to Repair"-Gesetz erfolgreich auf Eis gelegt hat. Ein Gesetz, dass AirPods in ihrer jetzigen Form vermutlich nicht möglich machen wĂŒrde. (Wobei die Implementierung eines solchen Gesetzes laut Apple selbst problemlos möglich wĂ€re)
Wetten auf die ZukunftâIch hatte vor einiges Zeit auf Instagram gewitzelt, dass jeder jetzt irgendwelche Kartenspiele fĂŒr Workshops entwickelt. Konsequenterweise habe ich zusammen mit Christian Simon und dem MediaLab MĂŒnchen auch eins gebaut: Das Futures of Media Tarot. Ein Stapel Karten, mit dem Szenarien zur Zukunft des Journalismus entwickelt werden können.
Mehr Infos gibt es hier, inkl. aller Karten zum Download.
Texten, aber in coolâWie sehen Texteditor in den nĂ€chsten fĂŒnf Jahren aus? Eine zugegeben etwas unsexy Frage, aber eine faszinierende, wenn man sich die "Trends" ansieht auf der ich seit einigen Tagen herum kaue.
+ Rechtschreibprogramme machen lĂ€ngst mehr als Buchstabendreher korrigieren, sie verbessern inzwischen lĂ€ngst auch Grammatik- und Satzzeichenfehler. Software, wie Grammarly oder Hemmingway, gehen jedoch einen Schritt weiter und wollen Autoren durch alternative Formulierungen und Farbcodes fĂŒr schwer zu lesende SĂ€tze helfen besser zu schreiben.
+ Und was, wenn Rechtschreibprogramme auch unsere Vorurteile korrigieren könnten? Das CMS der Financial Times warnt die eigenen Redakteure beispielsweise, sollten sie ĂŒberwiegend MĂ€nner in Artikeln zitieren. Und Word arbeitet an einer Funktion, die VorschlĂ€ge fĂŒr gendergerechtere Sprache machen kann.
+ Und dann wĂ€re da noch Textio. Ein Tool, welches nicht nur auf Lesbarkeit, Rechtschreibung, etc. korrigieren kann, sondern zudem auch noch ganze AbsĂ€tze auf Basis von Stichpunkten fĂŒr den Autor generiert. đ„ Machine Learning sei Dank.
MerkwĂŒrdiges & Anderes
Goodbye, Instagram-WallâEine interessante Beobachtung am Rande, aber die "Instagram Ăsthetik" scheint zu verschwinden.
Instagram museums and walls were built to allow normal people to take influencer-quality photographsâbut they worked so well, those types of photos became common enough that they donât resonate like they used to.
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